Sonntag, 25. April 2010

Days like these
















































































Zugegeben, die letzten Sessions am Wasser haben mir, von der Thaya einmal abgesehen, ziemlich zugesetzt. Die Ergebnisse waren mir einfach zu mager und ich zweifelte schon an der Wahl meines Donaureviers. Aber ein echter Muddy lässt sich nicht unterkriegen - durchbeißen um jeden Preis ist gefragt!
So zog es mich auch diesmal wieder an die Donau in der Wachau...........
Ich wählte gleich einen Platz auf einer Schotterbank am Hauptstrom -der Wettergott meinte es gut mit mir, die Strömung war erträglich und ich den Umständen entsprechend motiviert.










































Als Futter kam diesmal "Timar Big Fish" mit Haferflocken, Semmelbröseln, Maismehl sowie einem hohen Anteil Hanf und Maden zum Einsatz.















So legte ich also meine Fallen aus, fütterte ca. 750g etwas stromaufwärts und harrte der Dinge die da kommen mögen.
Keine 10 Minuten später meldet sich meine rechte Rutenspitze - Anschlag - ein Aitel mit ca. 30 cm....na ja, besser als nichts....
Dann ging das Warten los.....erfahrungsgemäß dauert es an der Donau meist 1-3 Stunden, bis sich eine größere Anzahl an Fische am Futterplatz einfindet.
Zwischendurch bekam ich Besuch vom "Huchenpepi"(lebende Legende), der mir noch eine gute Kehre ganz in der Nähe empfahl - werde sie mir bei der nächsten Gelegenheit ansehen -heute war ich stur und wollte genau auf DIESEM Platz fangen! Es dauerte nicht lange und es war vermehrte Fischaktivität zu verzeichnen - schöner Biss, Brachse 51 cm.
10 Minuten später ein Brachialbiss - nach kurzem Drill die Erlösung: erste Barbe 2010 - 57cm...immerhin, es gibt sie noch! (hatte im Hinterstübchen schon so meine Zweifel)

Nach 2 Aussteigern wechselte ich die Montagen auf Maggotclips mediumsized.
Dann gings erst richtig los -meine Platzwahl war offensichtlich goldrichtig......um es kurz zu machen: 11 Barben zwischen 45 und 69 cm, 6 Brachsen, keine unter 48cm, 3 Rußnasen und ein Aitel. Kurioserweise kein einziger Karpfen, die normalerweise immer bei solchen Gelegenheiten
als Beifang zu verzeichnen sind.
Genau DAS sind jene Tage die einem in Stunden tiefster Verzweiflung immer wieder aufrichten und dich an die dunkle Macht glauben lassen! ;-)





















Sonntag, 18. April 2010

Zurück von der Diva der Flüsse - Donau

Es gibt so Tage, da scheint alles perfekt -man hat genug Zeit, die Wetterprognosen sind ok, der Wasserstand ist normal, die Wassertemperaturen auch schon gestiegen - also fährt man topmotiviert und -ausgerüstet ans Wasser.


All die vergangenen Schneidertage bei Eiseskälte an der Donau sind vergessen, die Tage an denen man nur Schwarzmeergrundeln fing verdrängt...........im Auto grüble ich über die Platzwahl und entscheide mich für einen durchflossenen Nebenarm der Donau.

Am Platz der Begierde angekommen, ist das Tackle in 10 Minuten bereit zum Einsatz.....es riecht förmlich nach Fisch -wäre doch gelacht, wenn hier nichts geht!
2 Stunden später machte sich nach lediglich 2 Schwarzmeergrundeln schön langsam Ernüchterung breit.....keine Bisse -wie tot!
Der Platz hat allerdings die Besonderheit dass relativ starke Strömung herrscht, viele Verwirbelungen auftreten, Tiefe bis 5 Meter und dafür die wenigen ruhigeren Bereiche extrem seicht sind.
Nach zwei weiteren Stunden gab ichs auf -Platzwechsel war angesagt, raus auf den Hauptstrom. Nachdem ich mein Futter zu 2/3 aufgebraucht hatte, und auch nicht mehr besonders viel Zeit war, machte ich mich innerlich schon auf einen Schneidertag gefasst.


Ich wählte eine Schotterbank in einem relativ ruhigen Bereich mit flachem Ufer.
Nach dem Motto alles oder nichts fütterte ich ca. 50% meiner verbliebenen Grundfuttermischung an.
Nach ca. 10 Minuten die Erlösung -Biss -und definitiv kein Grundelbiss -Anschlag und..........kurz gespürt und weg..........FUCK!
Was mich zuversichtlich stimmte, waren die immer wieder am Haken anhaftenden Fadenalgen, die von vielen Fischarten abgeweidet werden.
Innerhalb der nächsten 2 Stunden waren immer wieder Bisse zu verzeichnen, aber kaum zu verwerten - ich nehme an, es waren Nasen, die bekanntlich im Bissverhalten recht zickig sein können.
Während ich mich mental auf die Heimfahrt vorbereite, schnalzt meine rechte Rutenspitze zurück um danach mehrmals massiv auszuschlagen, Anschlag und...........Jawoiiiiii.....er hängt....
Nach kurzem aber heftigem Drill lässt sich ein wunderschön gefärbter Nerfling mit 50 cm über meinen Kescher führen. Immerhin -Personal Best!





(Die letzten Nerflinge hatte ich vor 2 Jahren gefangen -aufgrund der Seltenheit in der Donau also etwas durchaus Besonderes)

Dieser Fluss kostet mich manchmal den letzten Nerv, aber er hat es noch immer geschafft mich letztendlich versöhnlich zu stimmen!